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Blick auf Motuara vom Queen Charlotte Track aus |
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Blick auf die äußeren Sounds |
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Hinter dem Gipfel links begann meine Wanderung... |
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..zurück mit dem Postboot auf das die Leute hier grad warten! |
Bin gestern um 8.00 mit einem kleinen Boot ca. 1 Std hinaus in die Sounds gefahren und wurde auf Motuara, einer Vogelschutzinsel, zusammen mit 4 anderen Leuten abgesetzt. Wir hatten eineinhalb Std. Zeit die Insel zu erkunden und ich stapfte gleich hoch zum Aussichtsturm um den 360°Panoramablick zu genießen. Beim Zurückwandern sah ich zwar keine mir noch nicht bekannten Vögel, dafür aber waren an einer sonnigen Stelle hunderte von Zikaden, die z.T überall auf den Baumstämmen aufgereiht saßen, z.T wild herumflogen und insgesamt ein wirklich ohrenbetaubendes Geräusch machten, lauter wie ein Bootsmotor!! Da ich etwas zu früh an der Anlegestelle ankam schlenderte ich nochmals ein wenig herum und schaute in ein paar der kleinen hölzernen Pinguinbrutboxen die sie überall aufgestellt haben und die im November und Dezember den blauen Pinguinen als Brutplatz dienen, jetzt aber natürlich leer waren - bis auf die letzte, da war ein braunes flauschig-fedriges kugeliges Ding drin!! Ich stupste mit meinem Finger durch das Dachgitter und es bewegte sich - und ein Kopf mit langem Schnabel und vorwurfsvoll-ängstlichem Blick starrte mich an! Eindeutig einer der ja auf der Insel vorkommenden, jedoch hauptsächlich nachtaktiven Kiwis! Diese Begegnung war wohl für uns beide eine ziemliche Überraschung!!
Dann wurde ich wieder abgeholt und nach 10 min Bootsfahrt gegenüber am Festland in der "Ship Cove", einer Bucht in der 1770 James Cook auf seiner ersten Südseereise (zwischen)landete und die er wegen der geschützen Lage und des nah am Strand vorhandenen Süßwassers auch bei 4 darauffolgenden Reisen ansteuerte, an Land gesetzt.
Dort beginnt auch der Queen Charlotte Track, gleich mit einem netten Anstieg von 0 auf über 200m in den ersten 40 Minuten - dafür hat man dann aber auch wieder einen tollen Ausblick!!
Ich wanderte weiter in die Resolution Bay (wieder runter auf Meeresniveau), dann wieder rauf auf die Hügelkette und in einem steten Auf- und Ab durch neuseeländischen "Urwald"", der je nach Höhenlage aus Farnbäumen, mit dicker schwarzer Pilkruste überzogenen NZ-Birken, blühenden Manuka- und Kanukabäume, verschiedenen pines und diversen andrem Grünzeug besteht. Spätnachmittags erreichte ich wieder Meeresniveau und fuhr mit dem Postboot zurück nach Picton da eine massive Schlechtwetterfront für die nchsten Tage vorausgesagt war - fand ich auch ganz nett mal mitzuerleben wie die weit draußen in den Sounds ohne Straßenzugang lebenden NZländer auf ihren privaten Bootsstegen mit dem leeren grauen Postsack warteten dass dieser vom Skipper/Postboten (2x pro Woche) gegen einen frisch gefüllten ausgetauscht wird. Durchs Fenster des Boots werden dann ein paar Worte und die Säckchen gewechselt....
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Landungssteg auf Motuera island, gegenüber "Ships Cove" |
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am Aussichtsturm |
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Blick von der Vogelinsel auf die äußeren Sounds |
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verschlafener Kiwi - natürlich ohne Blitz aufgenommen |
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Nachdem tatsächlich über Nacht sintflutartige Regenfälle eingesetzt haben wie vorausgesagt und für die nächstem Tage keine Besserung in Sicht ist, wird meine nächste Wanderung wohl erst im Abel Tasman Park stattfinden - Am Sonntag gehts ja nach Takaka in der Golden Bay!!