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Dienstag, 3. Januar 2012
27.12. - ueber Roturua und Taupo nach Turangi...
Trotz Protesten meiner Gastfamilie und der ganzen Verwandtschaft, die die Feiertage mit uns verbrachten (11 kids, 14 Erwachsene - Chaos pur!!) brach ich mit David, einem 24jaehrigen franz. Helpxer mit Auto vormittags Richtung Sueden auf. In Roturua machten wir einen Spaziergang am See entlang und schnueffelten die Schwefeldaempfe im Kuirau Park wo ueberall heisse(r) Dampf, Quellen und Schlamm blubbern. Dann gings aus dem Touristenzentrum weiter Richtung Lake Taupo und auf dem Weg besuchten wir die beeindruckende Schlucht bzw. den Wasserfall - Huka Falls - des Waikato Rivers, einer der wasserreichsten Fluesse NZs. Wir kamen grad zurecht als 2 crazy Kajakfahrer die Durchfahrt planten nachdem sie auf der Bruecke ein paar Bier getrunken und Wetten abgeschlossen hatten - es war unglaublich, aber sie schafften es tatsaechlich durch den ca 6m engen tosenden Felskanal die ca.500m bis zum Wasserfall und nur einer kenterte beim Hinabschiessen ueber die 9m hohe Felsbruchkante und gelangte schliesslich auch unverletzt (geschuetzt durch Sturzhelme)wieder ins ruhigere Wassere stromabwaerts... Die Kiwis lieben alle gefaehrlichen Outdoorsportarten!!
Bei der Weiterfahrt entlang des 616km2 grossen und 185m tiefen Lake Taupo, aus geologischer Sicht ein Saeugling, fiel es schwer, die friedliche Umgebung mit der Entstehung des Sees, eines riesigen Vulkanausbruchs 186 n.C.zu assoziieren! Damals wurden ca. 24 KubiKILOmeter Gestein und Asche in die Luft geschleudert, die Asche flog so hoch dass sich der Himmel in China verdunkelte und die Roemer eine blutrote Faerbung des Himmels verzeichneten!! Die unterirdische Magmakammer stuerzte ein und der Krater fuellte sich spaeter z.T. mit Wasser. Viele Straende bestehen heute noch aus federleichtem Eruptivgestein das bei starkem Wind ueber den See geblasen wird!
Am Suedufer des Sees liegt Turangi, ein kleiner Ort der Ausgangspunkt der Shuttlebusse fuer die Tongoriru-Alpine-Crossing ist und nach Buchung des fruehesten Shuttles (5.30) wegen weiterem schlechten Wetterbericht fuhren wir weiter nach Pukawa wo wir im We-Haus einer Verwandten meiner family (die ich nur 2 x gesehen hatte) bleiben konnten! Ja, das ist auch was voellig unterschiedliches zu Europa - die Leute sind extrem vertaruensvoll wenn sie dich moegen, wir kriegten die Adresse und erfuhren wo der Hausschluessel versteckt ist - dann noch die Telnr. falls wir nicht hinfinden sollten und "enjoy your stay!" - das wars... Ich war auch noch nie bei einer family die das Haus zusperrte wenn sie fuer ein paar Std. weggingen.... Anfangs beaengstigend fuer mich, all meine Sachen incl. Pass daheimzulassen wenn wir an den Strand fuhren!
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