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Freitag, 31. Januar 2014

Besteigung des Mt. Taranaki

Ja, ich habs tatsächlich geschafft und war am Gipfel! Eine tolle Aussicht bei wolkenlosem Himmel war die Belohnung des zwar kräftezehrenden, aber einmaligen Aufstiegserlebnisses.... Eine extrem steile, endlos lange Lavaschutt-Geröllhalde war das Schlimmste, die richtige Kletterstrecke danach unerwartet spannend da ich ja noch nie ohne Sicherheitsseile zum Anhalten an ausgesetzten Stellen und einer den Weg klar anzeigenden Markierung wo raufgeklettert bin, das Schneefeld im Krater wunderschön - das gab mir dann neue Energie und den Kick doch noch auf den Gipfel weiterzugehen trotz vor Anstrengung zitternder Knie...Manchmal ist es schon gut ein bisserl über die eigenen körperlichen Grenzen zu gehen ;-)

das 1. Bild machte ich bei der Anfahrt, wir sind gleich im Wald wo sich das Visitorcenter (von Mastspitze neben der Strasse ca. 1cm nach rechts und 0,5cm hoch) mit Parkplätzen befindet. Von dort gehts über 3 Hügelzüge nach links hoch zum kleinen weissen Punkt wo eine Sendestation ist, dann beginnt der "alpine" Aufstieg, nach rechts hoch durch die Schlucht(dunkle Felswand zu erkennen) und weiter hoch bis zum graugefärbten Schutthang, dann unter dem rechtesten Schneefeld ins Schwarze (Felsen) und senkrecht hoch über einen kleinen Einschnitt in den Krater...  Ist auch toll die verschiedenen Vegetationszonen beim Gehen wechseln zu sehen - unten Wald mit Cabbage trees und Farnbäumen gespickt, dann nur mehr Kanukabüsche und beim Sendemasten nur mehr Tussockgras, ab der Schlucht noch Moos und Flechten, dann nix mehr.



Wegbeginn im Wald am Fuß des Bergs (Dach des histor. camphouse)

Aussicht auf das 130 km entfernte Tongarirumassiv


 
die Parkplätze des Visitorzentrums, Schotterstrasse Richtung Sendemast


Blick von vor Schuttfeldbeginn auf Sendemast und Hütte, Tongarirumassiv hinten



die Qualstrecke von oben...

die kleine weisse Stange da oben mittig ist der nächste zu erreichende Punkt

schon etwas erschöpft...

leider sieht man auf den meisten Bildern die tatsächliche Steilheit nicht! Über den Rand oben noch...

...und runter in den schneegefüllten Krater!


Blick vom Gipfelplateau auf einen Teil des Kraterinneren
der Krater ist mit ganzjährigem absolut hartgefrorenem Schnee gefüllt


hinter mir oben ist das Plateau mit dem Gipfel







endlich oben!
 Es gibt oben kein Gipfelkreuz und man darf auch nicht auf den am Plateau stehenden 3m hohen "Gipfel"felsen raufklettern da der Berg spirituelle Bedeutung für die Maori hat - der Sage nach war der Berg früher ein Gott der sich mit den anderen Göttern zerstritten hat und dann wutentbrannt an die Westküste abgehauen ist, weg von allen anderen....Einige Maorigötter sind recht nachtragende Streithanseln!  

Mittwoch, 29. Januar 2014

New Plymouth, Taranaki

Bin fasziniert vom Anblick des allgegenwärtigen über 2500m hohen Maunga Taranaki (früher Mt. Egmont) und hab heut währed einer Radtour an der Küste entlang auf einer Brücke mehr als eine halbe Stunde vergeblich gewartet um ein Foto genau dort ohne Wolken vor dem Berg zu machen... Dafür kriegt ihr schöne Ansichtskarten mit ihm...Aber von meiner momentanen Bleibe hab ich ihn morgens und abends schon wolkenfrei fotografiert! Ist schon toll beim Gartenarbeiten auf der einen Seite den Ausblick aufs Meer zu haben und wenn ich mich umdreh seh ich den Berg!

""the mount", wie er hier genannt wird, morgens...


und um viertel nach 9 abends


das 45m hohe Carbonfaserrohr links ist der "Wind Wand"

Strand von Plymouth

unterwegs auf dem Coastal Walkway per Rad




ich wartete total lang, aber die Wolken zogen nicht ab!
heutiger Sonnenuntergang auf der Weide

beim Heimfahren haufenweise kite surfer am Strand


Das Wahrzeichen von New Plymouth ist seit 2000 der schon in den 60er-Jahren von Len Lye entworfene, aber technisch damals nicht umsetzbare "Windzauberstab" mit einer Leuchtkugel auf der Spitze die in der Nacht rot schimmert, das Carbonfaserrohr wiegt sich ununterbrochen wunderschön im Wind!

Dienstag, 28. Januar 2014

Crossing the Strait...

Bei der Überfahrt am Montag war glücklicherweise der Seegang nur mehr "moderate" und nicht mehr "heavy" sodass der Großteil der Passagiere von Seekrankheit verschont blieb, nicht aber der junge Brasilianer der anfangs neben mir saß bis er mit dem Erreichen des offenen Meers und Beginn der leichten Schaukelei den Rest der Zeit am Klo verbrachte... Ich hab noch nie einen dunkelhäutigen Menschen so grau werden sehen!!
Mittlerweile bin ich in New Plymouth und war grad Erkundigungen einziehen über den Shuttleservice zur ca. 900m hoch gelegenen Hütte am Nordhang des Mt Taranaki von wo man dann die Besteigung des hübschen Vulkankegels beginnen kann. Mal sehen ob das Wetter mitspielt und ich das diese Woche noch schaffe!





Samstag, 25. Januar 2014

Ein letzter Tag im Abel Tasman Parc..






Samstag ein letzter Ausflug um das schöne Sommerwetter noch auszunützen - heute stürmts und regnets wie vorhergesagt und bald gehts los Richtung Nelson --> Picton und dann mit der Fähre rüber nach Wellington wo ich über Nacht bleibe und am nächsten Morgen nach New Plymouth weiterfahre. Ich hoffe bloß dass es keinen zu starken Seegang gibt, ich habe meine zweimalige Seekrankheit von vor Jahrzehnten noch immer in schlimmster Erinnerung...

Montag, 20. Januar 2014

Nochmals Wale...

So, ich hoffe die blöden Viecher haben für heuer bald genug vom an Land gehen! Man kommt sich ja schon vor wie Sisyphus... Immerhin sind 41 von den letzten gut 70 Tieren der 3. großen Strandungswelle nicht mehr wiedergekommen, aber es sind genügend gestorben bzw. so verletzt gewesen dass sie erschossen werden mussten und die Leichenberge in den Dünen sind weithin riechbar...



auf der Seite liegendes Tier

beim Aufrichten von einem der Wale...
einer der vielen toten Wale die in den Dünen (aufgeschnitten um das Gefressenwerden zu beschleunigen) für die Seevögel und sonstiges Getier liegengelassen werden



zu viele Wale bei zu wenigen Helfern....


Sonntag, 19. Januar 2014

Ausflug zum Whanganui Inlet und den Kaihoke Lakes

Kaihoke Lakes



Whanganui Inlet - Öffnung zum Meer

 
kleiner Hafen im Inlet bei Flut


Inlet bei Ebbe - Boote im Hafen liegen auf den Trockenen


Strand und Meer an Westküste

Volker ist noch an dem von mir ausgesuchten windgeschütztem Picnicplatz in der Felswand während ich schon Strandholz suchend auf der anderen Seite der Bucht herumkraxle

zahlreiche kleine Flüsse bringen das Wasser von der regenreichen Westküste ins Meer



Am Nordende einer ca. 15 km langen Gezeitenbucht - dem Whanganui Inlet - liegen versteckt zwischen Sanddünen und Kalksteinfelsen 2 kleine Seen die umgeben sind von einem "native forest" mit tropischem Touch durch zahlreiche Nikaupalmen und andere ursprüngliche/einheimische Bäume und Sträucher. Dort gibt es auch große nur auf NZ vorkommende fleischfressende Landschnecken - es ist sogar verboten eines der bis 10cm Durchmesser großen leeren Schneckenhäuser die ich sah mitzunehmen, was ich aber wegen der strengen Einfuhrbestimmungen in Australien sowieso nicht tun wollte. Ein wirklich idyllischer Platz der einen an ein verlorenes Paradies denken läßt!
Wenn man die Whanganuibucht entlangfährt kommt man an der Westküste am Meer heraus und die Landschaft (und auch die Windstärke!) ist völlig verschieden - heisst viel wilder und rauher - von der Ostküste bzw. der eher lieblichen Golden Bay Landschaft.  

ich sah viele Gesichter in den verwitterten Kalksteinfelsen...

Flußmündung ins Meer

Und hier ein bisschen was von meiner Strand-Beute!


Dr. Doolittle lässt grüßen....