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Sonntag, 2. März 2014

Wochenende im bush

Das Wochende verbrachte ich nördlich von Perth in den Darling Ranges wo bei Kalamunda der Bibbulmun Track der 964 km lang ist und bis nach Albany führt beginnt. Bei Affenhitze wanderte ich ein Stück dieses Wegs der durch gelbe Dreiecke mit dem Symbol der mythischen Waugalschlange markiert ist - dank der extremen Hitze sah ich dabei keinerlei Viecher außer Gottesanbeterinnen und morgens und abends verschiedenste Kakadus -große schwarze mit rotem Schwanz und graue mit rosa Kopf und Haube sowie grün-rot-gelbe Papageien, für Schlangen schien's glücklicherweise auch zu heiss zu sein (ich wär ja auch fast lieber in einer kühlen Erdhöhle geblieben wenn's eine gegeben hätte)! Abends dann viele Kängaruhs die nahe des Campingplatzes zum Fressen von sonst nicht existierendem, frischem grünem Gras kamen.
Der Campingplatz war nahe des Mundaring Weir, eines Damms von wo seit 1903 Wasser durch riesige Rohre ca. 600km weit nach Norden gepumpt wird, zur Trinkwasserversorgung von Kalgoorlie und den damaligen Goldfeldern, 400m höher gelegen als der Stausee bei Perth. Der Planer dieses tollen Projekts, C.Y. O'Connor, beging allerdings aufgrund öffentlichen Drucks und Diffamierungen wenige Monate vor Beendigung des Baus dieser Wasserleitung Selbstmord!

Die hübschen grass trees die mir so gefallen wurden auch "black boys" genannt weil die weissen Siedler wegen des hinaufragenden Blütenstands oft fälschlicherweise einen versteckten Eingeborenen mit Lanze vermuteten... Wird manchmal ja auch richtig gewesen sein ;-)

Mundaring Weir

Trinkwasser-Stausee

Grasstrees, diskriminierend auch "black boys" genannt

Markierungszeichen des Bibbulmun Tracks

alle 10-20km eine vorne offene Hütte mit Regenwassertank







angekohlte Baumstämme


Blütenstand des grasstrees = Lanze des "black boys"

von Hitze erschöpftes Kängaruh?

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